Anlage deckt ein Viertel des Strombedarfs von Steyr Automotive
Steyr Automotive errichtet in Kooperation mit Energie Burgenland bis Ende 2022 die größte Dach-Photovoltaikanlage Österreichs. 17.000 Paneele werden auf den insgesamt 100.000 Quadratmetern Dachfläche des Werks montiert, die 7.700 kWp produzieren, was dem durchschnittlichen Verbrauch von 2.300 Haushalten entspricht. Damit kann Steyr Automotive 25 Prozent seines Strombedarfs decken und 2.880 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einsparen.
„Die Umsetzung kann sehr rasch erfolgen und diese Anlage stärkt nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit, weil wir uns unabhängig von internationalen Strompreisentwicklungen machen“, sagte Geschäftsführer Florian Mayrhofer vergangene Woche bei der Präsentation des Projekts.
Steyr Automotive will das Green Tech-Werk der Zukunft Steyr bauen und kooperiert deshalb mit der Energie Burgenland. Im Bild: Manfred Eibeck (Steyr Automotive), Siegfried Wolf (CEO Steyr Automotive), Dr. Stephan Sharma (CEO Energie Burgenland), Florian Mayerhofer (´Geschäftsführer Steyr Automotive). Foto: © Steyr Automotive
Mitarbeiter*innen können sich beteiligen
Neben der Umwelt profitieren auch die Mitarbeiter*innen des Betriebs von der Zusammenarbeit mit Energie Burgenland. „Mit SonnenMax und SonnenMarie haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit – genau wie am Werk – mit einer eigenen PV-Anlage zum All-inclusive-Preis, privat Stromkosten dauerhaft zu reduzieren“, erklärte Stephan Sharma, CEO der Energie Burgenland.
Steyr Automotive ist 2035 klimaneutral
„Wir werden 2035 CO2-frei produzieren“, betonte Siegfried Wolf, Eigentümer und Aufsichtsratsvorsitzender von Steyr Automotive: „Wenn wir das nicht schaffen, werden wir von wichtigen Auftraggebern nicht mehr berücksichtigt.“ Darum werde es weitere Investitionen in die Energieautarkie geben. „Green Production, Green Drive“, sei das Ziel.
„Wollen Vorzeigeunternehmen in Europa werden“
Die größte Dach-Photovoltaikanlage Österreichs ist nur das erste Projekt aus der Kooperation mit Energie Burgenland. Der nächste Schritt ist eine neue, revolutionäre Energiespeicherung. Dabei wird laut Wolf auf eine Technologie ohne seltene Erden und andere Rohstoffe gesetzt. Ziel sei es, biologisch abbaubare Speichermedien zu nutzen.
„Tradition mit Zukunft bedeutet für uns, dass wir auch bei der Energieversorgung entscheidend mitdenken. Steyr Automotive wird in den kommenden Jahren intensiv im Bereich der grünen, modernen, elektrischen Mobilität aufrüsten. Wir werden ein Vorzeigewerk bei Elektrobussen, Elektro-Lkw und Wasserstofffahrzeugen sein“, verkündete Mayrhofer. Das Unternehmen wolle ein GreenTech-Werk der Zukunft bauen und damit zu einem Vorzeigeunternehmen in der Region, in Österreich und Europa werden.
„Wir haben heute den ersten Schritt gesetzt, um dem Ziel der Klimaneutralität näher zu kommen und es auch zu erreichen. Dafür werden wir aber auch im Mobilitätsbereich eine entsprechende Zusammenarbeit starten“, berichteten Mayrhofer und Sharma. Dass man gemeinsam umfassend denke, zeige auch, dass in Steyr in den kommenden Jahren mehr als 20.000 völlig neuartige Elektro-Lkw und elektronische Fahrzeuge gebaut würden.
